Deaflympics in Sofia/ BUL 2013

Oliver Witte
Oliver Witte

Chinesische Farlance zu stark für deutsche Spieler

 

Schon mit schlechten Nachrichten begann für die Badmintonspieler des DGS der Achtelfinaltag. Physiotherapeut Fabian Lange meldete sich krankheitsbedingt ab, das deutsche Team musste fortan ohne ihn auskommen
Das es schwer werden würde, davon konnte der Betreuerstab um Teamchef Volker Dießlin ausgehen. Die Auslosung hatte dem deutschen Team leider nicht viel Glück gebracht. So musste beispielsweise Oliver Witte gegen den im Vorfeld sehr stark eingeschätzten Chinesen Yibo Ding sein Achtelfinale bestreiten. Allen war klar, wenn Olli die Leistung vom Vortag nochmal abrufen könnte, würde es ein offener Schlagabtausch werden. Unter den Augen von Sportdirektorin Sabine Grajewski zeigte Oliver einen starken Kampf und gestaltete das Spiel lange Zeit offen. Nach zunächst gewonnenen ersten Satz verlor Oliver den zweiten Satz unglücklich. Im dritten Satz konnte er eine 9:7 Führung nicht verteidigen und verlor denkbar knapp und unglücklich mit 18:21. „Ich war vom Vortag geistig und körperlich ein wenig ausgelaugt. Ich glaube, wenn ich mein bestes Badminton gespielt hätte, dann hätte ich es auf jeden Fall schaffen können. Am Ende haben mir relativ leichte Fehler den Sieg gekostet“ so Oliver Witte unmittelbar nach dem Spiel. Bei einem Sieg hätte auf Witte der nächste Chinese Zhang gewartet. „Meiner Einschätzung nach hat Zhang sogar eine gute Chance auf den Turniersieg, eine wirklich schlechte Auslosung. Aber wer Gold holen will muss nunmal alle schlagen“ so Trainer Benjamin Tzschoppe mit einem Lächeln.
Pech hatten auch „unsere Mädels“ Saskia Fischer und Svenja Klopp. Im Viertelfinale mussten sie ebenfalls gegen China ran. Mit 13:21 und 13:21 blieben auch sie ohne chancenlos, obwohl sie zwischendurch aufblitzen ließen, dass sie auch dort mitspielen können. „Es fehlt einfach die Konstanz, wir sind mal gut für zwei oder drei gute Aktionen, machen aber dann zu viele Fehler, die die Chinesen nicht machen“ erklärt Britta Tzschoppe die Niederlage. Das Trainerehepaar ist sich aber einig: „China wird im Damendoppel wahrscheinlich eine Goldmedaille holen. Es könnte auch auf ein rein chinesische Finale hinauslaufen. Auch hier mussten wir sehr früh im Turnier gegen China spielen. Aber Auslosung ist nun mal Auslosung oder wie man bei uns im Ruhrgebiet sagt: Wir sind hier nicht bei 'Wünsch dir was', sonder bei 'So is et'!“.
Für Deutschland sind damit die diesjährigen Deaflympics ohne Medaille beendet. „Die Halbfinals und Finals im Badminton am Freitag gucken wir uns natürlich an. Am Donnerstag wollen wir uns auch nochmal andere Sportarten anschauen. Morgen früh fahren wir erst zum Tennis, dann unterstützen wir unsere Handballer im Kampf um Edelmetall“ erklärt Volker Dießlin den Ablauf der nächsten Tage.
Oliver Witte und Torsten Gottwald
Oliver Witte und Torsten Gottwald
Nach 2 Spieltagen
Oliver Witte, Torsten Gottwald und Helga Dießlin qualifizierten sich in ihren Einzelbegegnungen Einzel vorzeitig für die KO Runde. Für Svenja Klopp steht die KO Qualifizierung im Einzel und im dopple mit Saskia Fischer noch aus, Fischer hat ihre Chance mit Witte. Die Auslosung in eine Vierergruppe macht es für Klopp und Witte in ihren Gruppen nicht leicht.
Viele harte Gegner und Gegnerinnen aus dem asiatischen Raum ohne Setzplatz machen für die Deutschen den Gruppensieg und damit ein Weiterkommen im Turnier enorm schwer.
Heute folgen die letzten Gruppenspiele für Klopp, Gottwald und Kroll, dann geht es am Dienstag mit der KO Runde weiter. Hier gibt es noch keine Auslosung, da diese wird erst veröffentlicht, wenn alle Ergebnisse innerhalb der Gruppen feststehen um ein „taktisches“ Verhalten zu verhindern.
Im Doppel stehen heute Fischer/Klopp gegen und Witte/Gottwald.
Bisherige Bilanz:
HE Oliver Witte – 2 Siege
HE Torsten Gottwald – 1 Sieg
HE Matthias Kroll – 1 Niederlage
DE Svenja Klopp – 1 Sieg / 1 Niederlage
DE Helga Dießlin – 1 Sieg
HD Oliver Witte / Torsten Gottwald – 1 Niederlage
DD Svenja Klopp / Saskia Fischer – 1 Sieg / 1 Niederlage
MX Oliver Witte / Saskia Fischer – 1 Sieg
MX Torsten Gottwald / Svenja Fischer – 1 Niederlage
MX Matthias Kroll / Helga Dießlin – 1 Niederlage
Saskia Fischer und Oliver Witte gegen das ukrainische Mixed
Saskia Fischer und Oliver Witte gegen das ukrainische Mixed
Erfolgreicher Start in den Wettkampf
Drei von vier Spielen gewonnen, eine ganz knappe Niederlage im Dameneinzel von Svenja Klopp. Gewiss hätte es schlechter laufen können für die Badmintonspieler am ersten Wettkampftag. Das schwierige erste Spiel bestritt unser Topmixed Saskia Fischer zusammen mit Oliver Witte. Nach anfänglicher Nervosität konnte das Spiel gegen die ukrainische Paarung Dashenko/Sergiychuk souverän mit 21:8 / 21:6 gewonnen werden. Vor allem Saskia Fischer zeigte, in diesem Spiel, dass das Mixed zu ihren ganz besonderen Stärken gehört. Weiter ging es im Dameneinzel mit einer schweren Aufgabe für Svenja Klopp. Hier musste das deutsche Team die einzige Niederlage des Tages hinnehmen.
Einer sichtlich angespannte Svenja fehlte nach tollem Spiel am Ende leider das berühmte Quäntchen Glück, so dass sie mit 13:21 / 21:19 und 19:21 ihrer Gegnerin Wen-Hsunan Tu aus Taiwan gratulieren musst. Besonders noch mal zu erwähnen gilt Svenjas Kampfgeist in diesem Spiel, so konnte sie im dritten Satz zweimal einen hohen Rückstand (3:11 und 14:19) egalisieren. Schade, dass es am Ende dann doch nicht gereicht hat.
Der Spielmodus gibt allerdings noch Hoffnung auf die K.O.- Runde. Souverän agierte anschließend Oliver Witte, der seinem mazedonischen Gegner mit 21:5 und 21:9 aus der Halle fegte. Im nun folgenden Damendoppel hatten Saskia und Svenja die bereits die Chance auf eine Vorentscheidung in Gruppe B um das Weiterkommen. Gegen die stark eingeschätzten Russinnen Dormidontova/Sedova musste ein Sieg her. Alle vier Akteure agierten zunächst sehr nervös, eine Starke Phase gegen Ende des ersten und des zweiten Satzes genügte jedoch um den wichtigen Sieg mit 21:12 und 21:17 einzufahren. Ein weiteres Deaflympicshighlight folgte nun noch, denn das Badmintonteam machte sich geschlossen auf um das Volleyballteam Männer gegen den Gastgeber Bulgarien zu unterstützen. Hoffen wir mal, dass die Deutschen noch lange „so“ und die Bulgaren noch lange „so“ gehen.
„Heute ist ein sehr wichtiger Tag, es geht bei vielen Spielen um die Wurst“ so die Prognose von Trainerin Britta Tzschoppe für den heutigen Wettkampftag. Das sie damit wohl Recht hat zeigt ein Blick auf das Turniertableau: Oliver Witte könnte mit einem Sieg im Herreneinzel bereits vorzeitig in die K.O.-Runde einziehen. Helga Dießlin muss gegen ihre türkische Konkurrentin gewinnen um sich eine Chance auf die K.O.-Runde zu erhalten. Saskia Fischer und Svenja Klopp würden bei einem Sieg gegen die starke chinesische Konkurrenz sich vorzeitig den Gruppensieg sichern. Die Debütanten Torsten Gottwald und Matthias Kroll greifen ebenfalls ins Turniergeschehen ein. „Es wird bestimmt für alle Beteiligten ein sehr anstrengender Tag, aber wir sind froh, dass die Deaflympics nun richtig angefangen haben“ so Coach Benjamin Tzschoppe.
Badminton hat seinen Deaflympickader bestimmt 
Eine weitere Nominierung für die 22. Sommer Deaflympics ist in der Badmintonsparte erfolgt. Für drei Spieler und Spielerinnen stehen die kommenden Wochen unter dem Stern eines harten und konsequenten Vorbereitungstrainings, um sich an der Westspitze im Badmintonsport einzureihen. Bei den Damen sind es bekannte Gesichter, bei den Herren hat sich der Kader mit Torsten Gottwald und Matthias Kroll neu formiert.
Damen:
Helga Dießlin (GSV Freiburg), Saskia Fischer (Hamburger GSV), Svenja Klopp (HSC Schleswig)
Herren
Torsten Gottwald (HSC Schleswig), Matthias Kroll (GSV Freiburg), Oliver Witte (GSV Düsseldorf)

Aktualisiert am 29.03.2017

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DG-Badminton Meisterschaften in Nürnberg am

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